How To: Lebensmittel ohne Plastik einfrieren

Tiefgefrorenes ist super praktisch, wenn man keine Zeit zum Kochen hat oder noch etwas vom Essen übergeblieben ist und ihr es nicht wegschmeißen wollt. Zip-Beutel, Plastikförmchen und –tüten zum Einfrieren kennen wir. Aber was sind die umweltfreundlichen Alternativen zu dem Kunststoff? Wir haben da ein paar gute Ideen für euch.

Lebensmittel in Gläsern einfrieren

Die Nummer-Eins-Alternative sind Gläser, wenn es um das Einfrieren von Lebensmitteln ohne Plastik geht. Ihr könnt super viele Lebensmittel im Glas einfrieren: Kräuter, Suppen, Eis, Gemüse, Obst und vieles mehr. Dafür müsst ihr die Gläser nicht erst kaufen, nehmt einfach die Einmachgläser von der Marmelade. So spart ihr nicht nur Geld, sondern auch kostbare Ressourcen.
Einmachgläser haben gleich noch einen Vorteil: Sie sind besonders hitzestabil und eignen sich deswegen sehr gut zum Einfrieren, da sie Spannungen gut aushalten. Was generell gilt, ist bei dem Einfrieren mit Gläsern enorm wichtig: Lasst eure Speisen und Getränke erst erkalten, bevor ihr sie einfriert. Die Gläser drohen ansonsten zu platzen.

Lebensmittel haltbar machen: Früher eine Selbstverständlichkeit – heute schon fast vergessen. Lebensmittel konservieren gehörte damals zum kleinen Küchen 1×1 dazu. Einlegen, Einkochen oder Trocknen – das alles ist gar nicht so schwer. So geht’s.

Achtung bei heißen Lebensmitteln

Füllt das Glas nur zu Dreiviertel voll, da sich die Lebensmittel beim Einfrieren noch ausdehnen. Verwendet am besten Gläser mit weiten Öffnungen, denn dann ist der Druck auf die Glaswände geringer und sie können nicht so leicht zerbrechen. Hohe, schmale Gläser sind zum Einfrieren nicht empfehlenswert.
Ein Tipp für die Weingenießer unter euch: Wenn ihr eine geöffnete Flasche am dritten Tag nicht mehr trinken wollt, weil euch der Wein nicht mehr schmeckt, füllt ihn in ein Marmeladenglas zum Einfrieren. Ihr könnt ihn später noch zum Kochen weiterverwenden.

Lebensmittel in Stoffbeuteln oder Papier einfrieren

Manche frieren ihr Brot beispielsweise gerne in Stoffbeuteln ein. Das ist zwar eine Alternative zu Plastik, doch ist davon im Alltag eher abzuraten. Denn diese Verpackung ist nicht dicht genug. Dadurch kann Feuchtigkeit austreten und sich an kälteren Stellen im Gefrierfach absetzen. Durch den Feuchtigkeitsentzug können die Lebensmittel dann zäh und trocken werden. Ihr nehmt Gefrierbrand in Kauf.

Tipps gegen Gefrierbrand

Eine zusätzliche Stoffschicht um die Lebensmittel herum schützt sie gegen Gefrierbrand. Dieser entsteht, wenn es zu Temperaturschwankungen im Gefrierschrank kommt. Deswegen sind besonders die Lebensmittel von Gefrierbrand bedroht, die nicht luftdicht verpackt sind.
Achtet also darauf, dass die Temperatur im Gefrierfach so gut wie möglich konstant bleibt. Das schafft ihr, indem ihr das Fach nur so lange auf macht wie nötig und nur, wenn ihr auch wirklich was rausnehmen müsst.

Einfrieren der Lebensmittel in Edelstahldosen

Edelstahldosen eignen sich perfekt zum Einfrieren von Lebensmitteln. Das Material hat tolle Vorteile: Es ist hygienisch, lebensmittelecht und von hoher Qualität. Achtet auch hier darauf, dass ihr bei flüssiger Nahrung die Edelstahlbox nur bis zu Dreiviertel füllt. Der Vorteil gegenüber Glas: Sie sind bruchfest.

Ganz was Neues: Einfrieren in Bienenwachstüchern

Die Bienenwachstücher von Little Bee Fresh sind eine echte Alternative für Frischhaltefolie. Wenn ihr also Behälter ohne Deckel einfrieren wollt, könnt ihr das Bienenwachs darüber stülpen. Aber Vorsicht: Das funktioniert nur bei Lebensmitteln, die kurz in das Gefrierfach kommen. Eingefrorenes in Bienenwachstüchern hält sich im Gegensatz zu Gläsern nur ein paar Wochen.
Das Thema Nachhaltigkeit bedeutet noch so viel mehr als nur auf Plastik zu verzichten. Lernt jetzt mehr darüber, wie ihr eure Kleidung länger haltbar macht.