Nicht für die Tonne: 5 Tipps zur Verarbeitung von überreifem Obst & Gemüse

Die Äpfel in der Obstschale schrumpeln bereits vor sich hin, die Bananen haben längst bessere Tage gesehen und beim Öffnen der Avocado hast du dein braunes Wunder erlebt. Und nun? Wegschmeißen? Auf keinen Fall!
Wir haben ein paar Tipps zusammengetragen, die dir helfen sollen, dass dein Obst und Gemüse nicht mehr in der Tonne landen. Am besten ist es natürlich, wenn du deinen Einkauf so planst, dass du alle Lebensmittel zeitnah verwerten kannst. Aber sind wir mal ehrlich, wem passiert es nicht einmal, dass die ein oder andere Banane braun wird oder die Äpfel Falten werfen.
Tipp 1: Aus überreifen Bananen wird ein veganes Bananenbrot
Ihr braucht:
  • 200 g Dinkel-Vollkornmehl
  • 100 g Haferflocken
  • 2 TL Backpulver
  • 1 TL Zimt
  • 1 Prise Salz
  • 50 g Haselnüsse, Mandeln oder Walnüsse
  • 40 g Kokosöl
  • 100g Apfelmus, ungesüßt
  • 50 ml Mandelmilch, ungesüßt
  • 4 Bananen (je reifer und dunkler die Bananen, desto süßer wird das Brot)
So geht´s:

  1. Heize den Ofen auf 180 °C vor. Alle trockenen Produkte (Dinkel-Vollkornmehl, Haferflocken, Backpulver, Zimt, Salz und die Nüsse deiner Wahl) in eine große Rührschüssel geben.
  2. Das Kokosöl in einem kleinen Topf erhitzen und zu den trockenen Produkten mischen.
  3. 3 Bananen in einer separaten Schüssel zerquetschen und mit dem Apfelmus vermengen.
  4. Nun die Mandelmilch in die Schüssel mit den trockenen Produkten und dem Kokosöl geben und alles gut verrühren.
  5. Den Bananen-Apfel-Brei hinzufügen und alles gut miteinander vermengen.
  6. Den Teig in eine eingefettete Kastenform geben und glattstreichen.
  7. Die letzte Banane längs halbieren und beide hälften mittig in den Teig eindrücken.
  8. Jetzt kann das Brot bei 180 °C für 50 Minuten in den Ofen. Vor dem Herausnehmen mit einem Holzstäbchen die Garprobe machen.

Am besten schmeckt das Brot, wenn es noch lauwarm ist.
Tipp 2: Schrumpelige Äpfel und weiche Beeren werden zu Omas Obstkompott 
Früher gab es bei Oma im Sommer immer Obstkompott aus allen Früchten, die im Garten geerntet wurden. Daher ist der Obstkompott nicht nur eine wunderbare Erinnerung an eine zauberhafte Kindheit in Omas Garten, sondern auch eine super Idee, um Früchte zu verarbeiten, die optisch schon das Zeitliche gesegnet haben.
Das brauchst du:
  • Früchte (besonders gut eigenen sich Äpfel, Birnen, Pflaumen und Beeren aller Art)
  • Wasser
  • Zucker zum Abschmecken 
  • einen großen Topf zum Einkochen
So geht´s:

  1. Wasche und schneide das Obst. Ihr braucht ungefähr so viel Obst, dass ¼ des Topfinhalts ausgefüllt sind.
  2. Nach dem ihr das Obst in den Topf gefüllt habt, schüttet ihr den Rest mit Wasser auf.
  3. Ähnlich wie beim Kochen einer Gemüsesuppe lasst ihr den Kompott nun auf mittlerer Hitze eine Stunde köcheln.
  4. Je nachdem wie süß ihr seid, fügt ihr nun noch Zucker hinzu. Den Zucker lasst ihr noch ein bisschen mitköcheln bis er sich vollständig aufgelöst hat.
  5. Nun könnt ihr das Obst absieben und den heißen Kompott in saubere Glasfalschen füllen und verschließen. So ist er länger haltbar.

Eisgekühlt schmeckt der Kompott am besten.

Tipp 3: Die braune Avocado verwandelt sich in einen veganen Schokopudding 
Wir alle essen gerne mal eine Avocado, auch wenn wir darauf achten sollten, dass unser Einkauf am besten aus regionalen und saisonalen Produkten besteht. Umso schlimmer ist es dann, wenn wir voller Vorfreude die Avocado öffnen und sich herausstellt, dass sie bereits braun ist. Kein Problem! Im Schokopudding ist es egal, ob sich die Avocado bereits verfärbt hat. Im Gegenteil eine besonders reife Avocado ist ideal für dieses Rezept.
Ihr braucht:
  • 1 reife Avocado 
  • 1 reife Banane 
  • 5 EL Backkakao 
  • 4 EL Agavendicksaft 
  • 50 ml Mandelmilch 
  • etwas Vanille 
So geht´s:

  1. Die geschälte Banane und das Fruchtfleisch der Avocado zu einem Brei verarbeiteten. Dazu könnt ihr entweder einen Pürierstab benutzen oder eure Muskeln spielen lassen und alles mit einer Gabel zerquetschen und vermengen.
  2. Kakao, Agavendicksaft und die Vanille hinzugeben und gut durchmischen.
  3. Mit der Milch könnt ihr nun die Konsistenz des Puddings bestimmen. Also nicht alles auf einmal der Masse hinzufügen.
  4. Zum Schluss könnt ihr den Pudding in kleine Glasschälchen füllen und mit Beeren eurer Wahl dekorieren oder den Pudding einfach pur genießen.

Tipp 4: Smoothie – was auch sonst?
Der Smoothie ist wohl die bekannteste Art und Weise, wie sich überreifes Obst noch verarbeiten lässt. Trotzdem wollen wir Ihn nicht unerwähnt lasse. Ein Rezept braucht ihr dafür wahrscheinlich nicht. Schmeißt alles Obst in einen Mixer fügt ein wenig Flüssigkeit hinzu und los geht’s. Mix ist, Baby!
Tipp 5: Veganer Brotaufstricht für alle, die es herzhaft lieben
So langsam habt ihr das Prinzip wahrscheinlich verstanden. Wenn unser Obst und Gemüse optisch an Attraktivität verlieren, dann kommt die Zauberkraft des Mixers zum Einsatz, die die inneren Werte zum Vorschein bringt. Diesem Prinzip folgt auch der vegane Brotaufstrich.
Ihr braucht:
  • 1 kg Gemüse (am besten eigenen sich festere Gemüsesorten wie Möhren, Paprikaschoten, Zucchini, Zwiebeln)
  • 3 Zehen Knoblauch
  • 3 EL Tomatenmark
  • 4 EL Öl
  • 1 Spritzer Essig
  • Salz und Pfeffer
So geht´s:

  1. Das Gemüse waschen, gegeben falls schälen und in kleine Stücke schneiden. Alles zusammen in einer Pfanne mit ein bisschen Öl ca. 10 Minuten weich dünsten. 
  2. Knoblauch hinzufügen und mit einem Mixer oder Pürierstab zu einem Brei verarbeiten
  3. Das pürierte Gemüse mit Tomatenmark, Öl, Essig, Salz, Pfeffer gut mischen und ca. 1 Sunde im Kühlschrank ziehen lassen. 
  4. Nachdem die Masse abgekühlt ist, könnt ihr sie bei Bedarf noch einmal nachwürzen.

Auf dunklem Brot schmeckt der Aufstrich besonders gut. Wer mag kann noch ein wenig Kresse oder Schnittlauch auf den Brotaufstrich legen.
Und das Beste ist: Diese Tipps schmecken nicht nur gut, sondern retten euer Obst und Gemüse auch vor der Tonne. Los geht´s! Werdet zum Retter und Feinschmecker!