Minimalismus: „Weniger ist mehr“ für Anfänger

Minimalismus ist mehr als nur das Ausmisten von unnötigem Ballast. Beim Minimalismus geht es darum, sich von den Zwängen des Konsums und dem Überangebot zu befreien. Besinnen wir uns wieder auf das wesentlich Wichtige!
Denn wenn wir uns von allem Überfluss befreien, finden wir auch wieder ein Stück näher zu uns zurück. Doch die Umstellung kann überwältigend sein, vielleicht weißt du nicht, wo du zuerst anfangen sollst. Dafür haben wir heute ein paar Tipps für dich, wie du minimalistischer leben kannst.

Was ist Minimalismus?

Für den Lifestyle existieren viele Definitionen, Formen und Regeln. Für die einen ist es das Beschränken auf das Wesentliche/Nötigste im Leben. Andere definieren es lockerer und beschreiben Minimalismus als einfaches Leben. Für manche existieren strenge Regeln und Richtlinien, die zwingend zum Minimalismus gehören. Andere sehen das wiederum weniger streng.
Fest steht: Der Minimalismus ist die Gegenbewegung zur Konsum- und Wegwerfgesellschaft sowie dem Materialismus.

So fängst du an, minimalistisch zu leben

Miste aus. Am einfachsten ist, du nimmst dir ein Zimmer vor. Oder nur eine Kiste. Schmeiße alles weg, was kaputt ist und sortiere alles aus, was nicht mehr zu dir und deinem Leben passt.
Mache das Ausmisten zu einem festen Bestandteil in deinem Alltag. Plane feste Zeiten ein, in denen du eine Stunde lang ausmistest. Denn du solltest realistisch bleiben und nicht alles auf einmal in Angriff nehmen. Es hat Jahre gedauert, das alles anzusammeln, deswegen wirst du es an einem Nachmittag nicht alles ausgemistet bekommen.

Mit Minimalismus Freude schenken

Schmeiße die Sachen, die du aussortierst, nicht gleich weg. Überlege, was du davon verkaufen, spenden oder verschenken kannst. So machst du anderen direkt noch eine Freude oder füllst deinen Geldbeutel etwas auf.
Ähnliches gilt beim Ausmisten in der Küche oder dem Badezimmer: Wenn du in Zukunft von Plastikprodukten Abstand nehmen möchtest, dann schmeiß nicht alles direkt weg, was du jetzt noch besitzt, sondern verbrauche erst deine Vorräte auf.

Die wichtigste Frage: Was brauchst du wirklich?

Frage dich vor jeder neuen Kaufentscheidung, ob du dieses Objekt im Warenkorb wirklich brauchst. Wonach ist dir? Wirklich nach dem Objekt deiner Begierde oder nicht doch eher nach etwas anderem? Wenn die Antwort „Einem Spaziergang, einem Abend mit Freunden, Ablenkung, etc.“ ist, dann kauf die Sachen nicht. Wenn sie jedoch wirklich essentiell wichtig für dich sind und du sie für dein (Über-)Leben benötigst, dann kannst du sie guten Gewissens kaufen.
Aber Achtung! Miste solange aus, bis du das Gefühl hast, deine persönliche Wohlfühlmenge an Besitz erreicht zu haben. Es muss am Anfang nicht sofort alles aussortiert sein, denn die Frustration ist hoch, wenn du das nicht an einem Tag schaffst (und das wirst du aller Regel nach auch nicht). Das Ziel: Dich in deiner Umgebung/Wohnung wohlfühlen, nicht unnötig horten oder an Sachen festhalten, die seit Jahren im Schrank vor sich hin stauben.

Ausmisten ist gut für dich! Klarheit und ein aufgeräumtes Umfeld sorgt auch für Klarheit im Kopf und in der Seele

Auch eine tolle Idee, um minimalistisch zu bleiben: Solltest du dir etwas Neues anschaffen, beispielsweise ein neues Kleidungsstück, muss dafür ein altes weichen. So stellst du sicher, dass nicht innerhalb kürzester Zeit alles wieder „vollmüllt“.