Vögel füttern im Winter - Worauf du achten solltest

Vögeln füttern im Winter - Das ist für mich eine Kindheitserinnerung. In den Wintermonaten habe ich mit meinen Eltern das Vogelhaus rausgestellt und die Zweige im Garten mit Meisenknödeln bestückt. Immer in der Überzeugung, dass wir den Vögeln etwas Gutes tun. Dabei ist das Vögel Füttern unter Expert*innen nicht ganz unumstritten, denn eine falsche Fütterung kann mehr Schaden anrichten, als dass sie den Vögeln hilft. Aus diesem Grund haben wir euch ein paar Tipps aufgeschrieben, die ihr beim Füttern der Vögel beachten solltet.

1. Die richtige Jahreszeit

Expert*innen sind sich nicht ganz einig, ob man Vögel nur im Winter oder ganzjährig füttern sollte. Einige meinen, dass grundsätzlich nur eine Fütterung im Winter erfolgen sollte, da in dieser Zeit oftmals der Boden zugefroren ist und die Futtersuche dadurch erschwert sei. Eine ganzjährige Fütterung würde die Vögel hingegen abhängig machen und ihnen das natürliche Verhalten der Futtersuche abtrainieren. Andere behaupten, dass durch den Einsatz von Pestiziden und die Ausbreitung der Monokultur auch in den wärmeren Monaten ein Zufüttern nötig sei. Eine eindeutige Meinung gibt es also nicht.

Fest steht nur, dass ein Zufüttern in den Sommermonaten mehr Aufmerksamkeit fordert, da das Futter durch die Wärme schneller verdirbt als bei frostigen Temperaturen. Die Futterstelle muss also häufiger gereinigt und neu befüllt werden. Was du dabei beachten solltest, erfährst du in den nächsten Tipps.

2. Vögel füttern - ohne Plastiknetze!

Meisenknödel oder anderes Vogelfutter, das in Plastiknetzen aufgehängt wird, solltest du nicht verwenden. Vögel können sich darin verheddern oder beim Fressen Plastik verschlucken.

3. Futter richtig platzieren

Achte darauf, das Vogelfutter witterungsgeschützt aufzustellen. Dabei sollte die Futterstelle möglichst frei stehen, sodass Vögel nahende Feinde wahrnehmen können. Außerdem sollte ein ausreichender Abstand zu Fensterscheiben gewahrt werden (einige Meter).

4. Trocken und sauber halten

Die Futterstelle sollte stets trocken und sauber sein. Das Futter darf nicht durch Kot oder anderen Dreck verunreinigt werden, da dadurch Krankheiten übertragen werden können. Wie ihr eure Futterstellen richtig reinigt, erfahrt ihr im nächsten Tipp.

5. Reinigung der Futterstelle

Ist die Futterstelle oder das Vogelhaus durch Kot verdreckt, solltet ihr den groben Dreck mit einer Bürste entfernen und anschließend die Futterstelle mit heißem Wasser abspülen. Auf scharfe Chemikalien solltet ihr auf jeden Fall verzichten. Solltet ihr das Vogelhaus desinfizieren wollen, reicht es aus, wenn ihr hierzu stark verdünnte Essig-Essenz verwendet. Wichtig: Bei der Verwendung von Essig-Essenz sollte die Futterstelle anschließend noch einmal mit heißem Wasser abgespült werden.

Das Vögel Füttern im heimischen Garten kann vor allem mit Kindern zu einem wiederkehrenden Erlebnis werden. Man kann heimische Vogelarten mit einem gebotenen Abstand beobachten. Mit Hilfe eines Buches oder der entsprechenden App könnt ihr die einzelnen Vogelarten bestimmen und so wird der Blick in den Garten für euch und eure Kids zum Biologieunterricht!