10 Dinge, die du kostenlos für die Umwelt tun kannst

#ZeroWaste – eine so tolle Bewegung steckt hinter diesem Hashtag! Die Idee hinter Zero Waste hat es mir vor knapp 2,5 Jahren ermöglicht, immer tiefergehendes Wissen anzueignen, wie ich in meinem Alltag besser auf Plastik verzichten kann. Doch der Hashtag #ZeroWaste setzt mich manchmal unter Druck. Es gibt Menschen, die es schaffen, in einem Jahr weniger als ein Glas voll Müll produzieren – so weit bin ich noch nicht. Ich setze einen Fuß vor den nächsten und mache vieles richtig, aber nur ein Glas Müll im Jahr zu produzieren ist für mich gerade noch nicht umsetzbar. 
Deswegen setze ich mich für Less Waste ein. Less Waste verfolgt den klaren Ansatz, umweltbewusster zu leben und Schritt für Schritt auf Plastik und Müll zu verzichten. Ohne andere dafür zu verurteilen, was sie alles noch nicht umgesetzt haben. Sondern sie dafür zu feiern, was sie alles schon tun. Um ein grüneres Leben zu führen, müsst ihr nicht auf teure Alternativen und unbezahlbare Konzepte setzen. Es gibt auch im kleinen Rahmen Möglichkeiten. Deswegen hier eine Liste von 10 Dingen, die wir kostenlos für unsere Umwelt tun können.

1. Mülltüten selbst basteln


Um euren Müll zu entsorgen, müsst ihr nicht auf Plastiktüten zurückgreifen. Etwas zu kaufen, was wir direkt wieder wegschmeißen entzieht sich mir jeden Sinn. Die Lösung: Für Rest- und Biomüll könnt ihr Mülltüten aus alten Zeitungen basteln. In meinen Highlights auf Instagram findet ihr eine detaillierte Anleitung zum Nachbasteln. 

2. Einweggläser weiterverwenden


Das Marmeladenglas aus dem Supermarkt könnt ihr auf so viele verschiedenen Arten weiterhin nutzen! Wenn ihr in den Unverpackt Laden geht, sind Einweckgläser die perfekten Verpackungen für eure Nüsse, Haferflocken, Nudeln, und so weiter. Ursprünglich dazu gedacht, Marmelade in ihnen zu lagern, könnt ihr natürlich auch eure eigene Lieblingsmarmelade selber darin einkochen. Oder den Rest Suppe in ihnen aufbewahren. Auch eine tolle Idee: Benutzt eure Einweckgläser als stylischen Zahnputzbecher! Für die Reise oder auch Zuhause.

3. Bewusster Wäsche waschen


Das T-Shirt einmal getragen und schon kommt es in die Wäsche. Was bei vielen Gewohnheit ist, geht auch anders. Bevor ihr eure Klamotten in die Waschmaschine werft, kontrolliert noch einmal, ob sie wirklich dreckig sind und gewaschen werden müssen.
Denn ihr könnt nicht nur Energie, Geld und Strom sparen, sondern eure Wäsche länger haltbar machen. Denn die warmnasse Umgebung, aggressives Waschmittel und die Reibung in der Waschmaschine sorgen dafür, dass die Kleidung verformt und ausbleicht. Hängt die Klamotten lieber über Nacht draußen auf dem Balkon aus und wascht kleine Flecken von Hand aus. 
Genialer Tipp: Wäsche bei 30° Celsius anstatt bei 40°C waschen. Denn dabei sparen wir pro Waschgang 40% der Energie! In aller Regel wird die Wäsche genauso sauber und frisch. 

4. Reste kochen und über das Verfallsdatum hinaus verputzen


Jeder von uns wirft jährlich mindestens 55 Kilogramm Lebensmittel weg – obwohl man den größten Teil davon noch essen könnte. Insgesamt landen so pro Jahr durch Privathaushalte 4,4 Milliarden Tonnen Nahrung im Müll. (Quelle: GfK, Gesellschaft für Konsumforschung, 2017)
Ein Grund: Das Verfallsdatum
Das Verfallsdatum ist eigentlich ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Das bedeutet, dass viele Lebensmittel auch noch über das genannte Datum hinaus genießbar sind. Kontrolliert deshalb vorher nochmal genau, ob der Joghurt wirklich schlecht ist oder nicht, anstatt ihn blind wegzuwerfen. Denkt dran: „Mindestens haltbar bis“ heißt nicht „sofort tödlich ab“.
Wenn ihr über längere Zeit das Haus verlasst, stellt sicher, dass ihr das Essen aufbraucht oder mit auf die Reise nehmt. Lagert das Obst und Gemüse richtig, sodass es mehrere Tage frisch bleibt. So sorgen wir alle dafür, dass nicht mehr so viele Lebensmittel weggeschmissen werden.

5. Upcycling


Wir Frauen (natürlich auch Männer mit längeren Haaren) haben häufig das Bedürfnis unsere Haare zusammenzubinden – aber nicht immer ein Haargummi zur Hand. Solltet ihr mal wieder ein neues brauchen, dann müsst ihr es nicht sofort neu kaufen. Ihr könnt eure eigene Haargummi-Kollektion aus einer alten Socke selber machen!
Dazu braucht ihr nur eine alte Socke und eine Schere. Schneidet ein Haargummi aus der Socke aus und Voila! Habt ihr euer eigenes Haargummi. Aus einer Socke könnt ihr so auch mehrere Haargummis machen. Eine Anleitung dazu findet ihr von mir bei IGTV. 
Sucht einfach mal im Internet nach Upcycling-Ideen für eure alten oder nicht mehr zu reparierende Kleidungsstücke. Das Basteln ist nicht nur eine wunderbar entspannende Tätigkeit, sondern kann sich das Ergebnis auch richtig sehen lassen!

6. Strohhalm abbestellen


Bittet im Restaurant freundlich darum, dass in eurem Getränk kein Plastikstrohhalm serviert wird. Das Gleiche gilt für verpackte Kekse, Zuckertüten und Co. 

7. Schaltet eure Geräte aus anstatt auf Standby


Geht gerne einmal ganz aufmerksam durch eure Wohnung und schaut nach, welche Geräte oder Mehrfachsteckdosen auf Standby stehen. Wenn ihr alle eure Geräte ausschaltet, könnt ihr im Jahr sogar bis zu 150 Euro sparen!
Selbst das Stromkabel fürs Handyaufladen zieht ununterbrochen Strom, auch wenn es nur in der Steckdose ohne Smartphone steckt. Zieht es also einfach raus, wenn ihr euer Handy gerade nicht aufladen müsst. 

8. Verschönert eure Umgebung


… und sammelt bei einem kurzen Spaziergang den Müll auf dem Weg mit ein. Dafür könnt ihr ein Einweckglas benutzen, welches ihr nach dem Entleeren mit etwas Wasser ausspült. Plogging liegt voll im Trend! Ich nehme mir für manche Jogging-Runden gerne einen Jutebeutel mit und sammle alles auf dem Weg ein, was nicht in die Natur gehört. Ganz egal, wo ich gerade unterwegs bin und allerliebsten am Strand. Denn dort liegt leider immer noch so vieles herum, was da nicht liegen sollte…

9. Einen Jutebeutel in der Handtasche deponieren


So habt ihr ihn beim nächsten Einkauf parat und müsst nicht auf Plastiktüten zurückgreifen oder einen Jutebeutel im Supermarkt eures Vertrauens kaufen. 

10. Eigenes Besteck mitnehmen


Die eigene Brotdose und Trinkflasche habe ich um meinen Göffel (Mischung aus Gabel und Löffel in einem) ergänzt. Wenn ich weiß, dass ich tagsüber lange unterwegs bin, egal ob Stadt oder Ausflug, nehme ich gerne mein eigenes Besteck mit. Denn sollte ich mal in die Verlegenheit eines Imbisses kommen, dann muss ich nicht auf Plastikbesteck ausweichen. Meistens habe ich aber vorgesorgt und eine Menge Essen für den Tag dabei.